Prachtfülle und Zeremoniell, Schönheit und Lebensfreude, festgefügte Form und überbordender Prunk - all diese Archetypen vereint YOLY in diesen Arbeiten im Sinne Platons. Schöne Dinge, ob Gemälde, Menschen, Landschaften, Musikstücke, dienen dazu, das Urteilsvermögen über die Schönheit der Welt zu verbessern. Diese Formen stellen Ewiges dar und stehen doch im Gegensatz zu Machtstreben, Selbstherrlichkeit und Überheblichkeit.
Diese Aspekte nehmen Gestalt an, einerseits in den konkreten Aspekten der Schöpfpapiermasken in ihrer abstrakten Monotonie und gleichzeitig sublimen Individualität. Andererseits schweben sie in einer LEERE, einem virtuellen, nur von Moden, Moral und Machtverhältnissen konstruierten Raum, der in den filigranen, kaum wahrnehmbaren, imaginären Drahtobjekten Gestalt annimmt.